Familie | Herbstklopfen

Duschmonat

18. November 2010

November du hetzt, stolperst, hetzt weiter an mir vorbei – wollte ich nicht?
Regen fällt aufs Land, zu Wasser, und um Nachdruck zu geben, selbst über den Wolken. (Ehrlich wahr.) Erde wird ausgewaschen, finden wir noch ein Bröckchen Gold. Wellen schlagen um sich wie Flattergeister. Katzenschnupfen.
Es wird Zeit, die Altlasten zu Treibgut abzuwerfen, die hohlen Zähne zu ziehen, Löcher stopfen.
Ge-lassen-heit steckt in viel mehr Dingen. Wenn wir die Äste ausschneiden, wird der Himmel wieder frei. Mini Blondie sieht immer Sonne. Sommerschaukel, Gartenfestmöbel und Backformen für Burganlagen kauern schon im Keller. Ihre Zeit wird wieder kommen – unsere auch.
Die Dämmerung ist jetzt immer pünktlich, wir bringen Winterlampen an die Wände, binden Kränze, brennen Holz. Mir fehlen Bilder. Das Jahr liegt noch in Unordnung, lose gestapelt, nicht sicher verschnürt für die nächsten dreißig Jahre.
Wollte ich nicht?
Aus den Händen fällt es leichter als aus dem Kopfkarussel – wenn ich loslasse, sehe ich es gestochen scharf: Solange wir leben, haben wir alle, alle Zeit der Welt.

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An diesen Bauch habe ich mich noch nicht gewöhnt, auch nicht an sein Gewicht. Damit lässt sich nicht hüpfen, um die Wette rennen oder mein Mädchen tragen, das gerade jetzt viel getragen werden möchte. Aus drei wird vier … big deal! Auch wenn ich für jede Überraschung zu haben bin, wird das ein ziemlich großer Schritt ins Ungewisse. Was ist hinter dem Vorhang? Geduld, my dear.
Eigentlich muss es noch weiter heißen: aus eins werden drei … Kinder. Ein Minimuckla ist ja auch noch unterwegs. Für Mini Blondie wird das wohl der Anfang vom Großwerden. Wie gut, dass es ganz langsam geht.
Ich hatte mich schon lange gefragt, wie meine Mucklaschwester wohl mit Bauch aussieht. Toll sieht sie aus! (Und dank ihrer 9 cm mehr kann sie auch die schicken Umstandsteile tragen, hehe.) Am Wochenende wurden wir zwei von unserer „Kleinen“ überrascht (nein, sie ist nicht mehr die Kleine, sie jettet als Businessfrau durchs Land. Whew, wann ist das passiert?! Hing sie nicht noch eben mit den Katzen um die Wette im Baum?). Tigerenten, Freundinnen und Mama-Oma haben uns schwarz-gelb abgeduscht mit Leckereien und Geschenken für die Ungeborenen. Das war sehr schön und lustig – und schon mal für alle zukünftigen Mamis der Beweis: Fertigbabybrei schmeckt immer noch nicht. Aber Tigerentenweisheiten gelten auch heute noch! „Gibt mir mal schnell jemand einen Kuss?“

speciallet´s get 'roundtigerente

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