Alltagsheldenmut

Zwei

29. Juni 2005

Du sahst müde aus, gestern. Keine Halbmonde, aber deine Augen hatten sich ein wenig mit Schutz bezogen, versteckt, vor zuviel Licht. Aber du warst so aufgeregt und bist durch die Wohnung getanzt, die kurzen Wege. Dein Lachen hat dich umgeworfen und an den Boden gedrückt wie ein Kind, dass sich zulange gedreht hat. Flieg Kleidchen, flieg Und ich dachte daran, wie weit der Weg noch ist, bis ich sage, ich kenne dich, bis es ein Kameradenwir gibt, bis wir etwas durchgemacht haben.
One penny for your thoughts.
When you get what you want but not what you need … I will try to fix you.
Und du, du bist immer noch nicht mehr da. Ich war in den Jahren nicht an deinem Grab, legte keine Pfirsiche hin, kein Bogenhaar. Himmel warst du jung und lebendig. Was magst du gedacht haben, in den Sekunden vor dem großen Knall? Wer hat dir gesagt, dass ich dich nicht vergessen hatte? Haben Engel dir über den Kopf gestrichen, halte aus, und das Blut ein wenig aus dem Gesicht gewischt, bis sie kamen – und du gingst.
Ich kann dich nicht verlassen. Losgessen. Es ist, als wärst du noch da, nur finde ich nicht zurück aus diesem Traum. Vom Tod. Komm zurück.

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