Zuhause

eternal may

Die Wäsche wird schon in einem Tag trocken und die Stiefmütterchen sind über sich selbst hinaus gewachsen. Ich denke wieder öfter an die Bärenprankenfrau und wieviel ihr Blond jetzt vom Mai heller gemacht ist und ob ich mir ihre Schneidezähne richtig gemerkt habe. Wir nutzen die Zeit so selten mit den Vielfreunden, die auch in […]

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Magic

Laden lange zu

Der alte Schuster war auch da. Links die Krücke, rechts seine Frau. Er sitzt gern in der ersten Reihe – wer denkt: Er ist der Nächste und wer nicht. So weiße Haare wie er möchte ich mal haben. Hat aus dem Gesicht nie ganz den Schabernak fortbringen können. Mit ihm würde ich gern Tee trinken. […]

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Alltagsheldenmut

Versprechen

Im Januar sterben Kraft und langer Atem. Der Glaube an Erfüllung vorsatzschwangerer Listen. Im Februar sterben Getrostsein und Arglosigkeit, auf das Herz passen viele Brandflecken. Im März stirbt Die der Erinnerungen und Kindertage, Mittagessen nach der Schule. Der Garten schon vorher brach gemacht. Im April stirbt, was gewesen wäre. Und was im Mai? Im JuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember? […]

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Kraut und Rüben

Schnittlauchköpfe

Je weiter es Richtung Mecklenburg geht desto mehr Felder mit Schneeresten. Am Schnellstraßenrand wechselt Rinnsal mit reißendem Fluss. Kleines Grün schimmert verräterisch zwischen den gelbtoten Resten der Ackerweiten, ist nicht mehr zu verstecken. Hügel an Hügel frisch herausgebuddelte Erde übersetzt die Freude der Maulwürfe, die zu tausenden erwacht sind und rufen: Hurra. Jipppiiiiehhh. Frühling ist […]

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Alltagsheldenmut

Alle Zeichen deuten auf –

Heute morgen im Bett zwischen dem Innenhofgezwitscher der Frühchen weit oben in den Wolken die ersten Heimkehrgänse gehört. Endlich seid ihr da! Kaffee gebrüht, schon den dritten Tag vom Abklatschen der Sonne an unserer Hauswand aufgewacht. Gestern Abend, seltene Perle, liegt der Sonnenuntergang am Ende der Gleise, der kommt sonst nimmer nach Berlin. Ich fahre […]

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Zuhause

Noch versucht

Im Dezember entdeckte ich in der Watte zwischen unserem Doppelfenster einen Marinchenkäfer, eingesunken lag er da, auf der Seite. Anna dachte, da wäre Schnee. Jeden Tag ist er ein Stück tiefer drin gewesen, ich dachte, ich nehm ihn da nicht raus, er will dort überwintern. Eines Tages war er weg, ich dachte, jetzt hat er […]

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