Reisekunde

Mein Fenster mit Ausblick auf bunte Lampions

14. August 2016

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Zinien und Ringelblumen säumen den Weg entlang an den Gärten, den wir nach dem Frühstück und nach dem Abendbrot gehen. Die Gärten gehören den Alten. Ich pflücke eine Handvoll, mit viel Scharfgarbe und anderm Wildwuchs fällt es nicht so auf.
Wir schlagen zum ersten Mal unser Lager mit dem Wohnwagen auf. Irre.
Tage vorher hat Mini Blondie eine Packliste geschrieben, haben wir Bücher für die Wohnwagenbibliothek ausgesucht. Papa das Scrabble Spiel abgebettelt.
In der Woche vorher bei meinen Eltern war die Nähmaschine dabei und ein Projekt, dass ich (true story) in 2011 angefangen habe. Battis viele abgetragene Hemden, die alle am linken Ärmel eingerissen, noch wunderbarer Stoff waren. Ich wollte ursprünglich nur schmale Streifen, kein Wunder dass ich unterwegs die Puste verloren habe. So manches Jahr sollte das dann eine Weihnachtsdecke für Batti werden und jedes verstrich und diesen Sommer war es glasklar: Das wird der Wohnwagenquilt. Und vielleicht reichts auch noch für mehr.
Ich bin nicht fertig geworden. Jetzt reiße ich breite Stücke, das macht Gundel auch, und die muss es wissen. Ihrer Mamas Nachthemd Stoff, 20 Zentimeter breit, ist jetzt mit in der Decke. Und ich muss Gundel noch fragen, wie die Mama hieß. Die Zeit hält ja nicht an.

Am schönsten ist es, wenn wir alle in den Betten liegen, in unserem Schneckenhaus, und warten, bis den Himmel die Nacht überkommt. Nichts zu tun haben. Auf die bunten Lampions der Nachbarn gucken, die noch auf dem Camp-Marktplatz sind. Es ist still. Der Kaffee morgen früh vor der Tür wird so gut sein …
Wir fahren bald nochmal los.

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